Sicher verschicken heißt richtig verpacken

Wer hat das nicht schon einmal erlebt: Man verschickt etwas mit der Post, und beim Empfänger kommt der Karton völlig zerbeult an. „Ja kann der Paketdienst denn nicht besser aufpassen!?“, ruft nun so mancher enttäuschter Absender oder Empfänger. Und leider lautet die Wahrheit, dass für die ordnungsgemäße Verpackung der Absender zuständig ist. Paketdienste haften grundsätzlich nicht für unzureichend verpackte Waren. Das gilt selbst dann, wenn man ein rotes Warnband mit „Vorsicht Glas“ oder „Achtung Bruchgefahr“ drumherum wickelt. Die Paketdienste bzw. deren Mitarbeiter müssen diese Hinweise nicht beachten – und sie sind meistens so in Eile, dass dafür gar keine Zeit bleibt. Pakete müssen schnell befördert werden, und dabei geht es oft ruppig zu. Damit Ihr Paket die Reise durch die Sortieranlagen und auf den Zustellfahrzeugen heil übersteht, ist die korrekte Wahl des Verpackungsmaterials besonders wichtig (eine Übersicht verschiedener Verpackungsprodukte gibt es auf Verpackungsmaterialonline.de). Es gilt die Grundregel, dass Sie weder zu kleine noch zu große Umkartons verwenden sollten. Je schwerer das zu versendende Produkt, desto mehr Freiraum brauchen Sie drumherum für Füllmaterial zur Polsterung. Denn das Produkt kann innerhalb des Kartons verrutschen, und wenn sie dann nur etwas Luftpolsterfolie hineingelegt haben, sie deren Luftblasen ruckzuck zerquetscht. Wählen Sie bei schweren Produkten also auch eher schweres Polstermaterial und bei leichten Produkten leichteres Polstermaterial (z.B. Styroporchips). Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie schwere Pakete noch mit Umreifungsband verschließen, das zusätzliche Stabilität verleit. Unzulässig sind hingegen Paketschnüre, weil sich diese Schnüre in den Sortieranlagen der Paketdienste verheddern können. Und dann bleibt ihr Paket mitunter einige Tage stecken, weil es von Mitarbeitern neu verpackt werden muss – das will ja auch niemand. Wenn Sie Flaschen oder ähnlich runde Produkte versenden wollen (z.B. gerollte Karten, Poster, etc.), gibt es hierfür spezielle Versandhülsen zu kaufen. Vor dem Versand sollten Sie sich ebenfalls erkundigen, ob für runde Versandhülsen zusätzliche Portokosten entstehen (z.B. Rollenmarke von DHL). Wenn Sie Geld sparen wollen, können Sie auch zu einer Verpackung greifen, die innen rund und außen eckig ist. So können Sie gerollte Produkte versenden ohne Preisaufschläge beim Porto zu zahlen. Sie sehen: Die Verpackung ist besonders wichtig, um Transportschäden zu vermeiden. Investieren Sie am besten in neue Kartonagen und verwenden bereits gelaufene Kartons kein zweites oder drittes Mal. Je häufiger ein Karton belastet wird, desto eher wird er einknicken.  


Veröffentlicht am: 2012-08-13 17:16:30